Chinin, in der wissenschaftlichen Welt Cinchona officinalis genannt, gehört zur Familie der Rubiaceae. Chinin wird aus der Rinde des Chinabaums (Quina Quina) gewonnen. Es wurde lange nach der Entdeckung seiner medizinischen Eigenschaften richtig benannt und allgemein als Jesuitenrinde, Kardinalrinde oder heilige Rinde bezeichnet. Die Rinde der Chinchona wird zuerst getrocknet und dann pulverisiert, bevor sie als Arzneimittel verwendet wird. Diese aus Chinarinde gewonnene Bitterverbindung kommt hauptsächlich in Südamerika, Mittelamerika, den Inseln der Karibik und in einigen westlichen Küstengebieten Afrikas vor. Chinin wurde im 16. Jahrhundert vor allem wegen seiner parasitentötenden Eigenschaften während des Malariaausbruchs beliebt.