Äthiopien: Wo alles begann Es gibt eine Region in Äthiopien, die dem Kaffee seinen Namen gab: Kaffa. Hier und in anderen Regionen Äthiopiens und Afrikas herrschen perfekte klimatische Bedingungen - einschließlich der äthiopischen Hochplateaus, wo der Anbau in Höhenlagen von 1.400 bis 2.200 Metern erfolgt. Zu den Hauptanbaugebieten gehören Limu, Yirgacheffe, Sidamo, Bebeka, Djimmah und Harrar. Im Allgemeinen wird Kaffee aus Äthiopien weltweit für seinen herausragenden Geschmack geschätzt. Eine elegante, strukturierte Säure sowie zahlreiche Noten, die von krautig-blumig bis hin zu Bergamotte und tropischen Früchten reichen, führen den Weg. ÄTHIOPIEN * Äthiopien blickt stolz auf eine große Kaffeekultur zurück, die sich insbesondere durch einen ungewöhnlich hohen inländischen Konsum auszeichnet: Rund die Hälfte der Produktion wird im Land selbst konsumiert. * Die äthiopische Kaffeezeremonie Buna wird mit Familie oder Freunden gefeiert. Grüne Kaffeebohnen werden über brennender Holzkohle mit Weihrauch geröstet und dann in der Jabana (traditioneller afrikanischer Kaffeekrug) aufgebrüht. * Etwa 90 % des Kaffees wird von Kleinbauern angebaut. * In Äthiopien gibt es drei Hauptproduktionsmethoden: Waldkaffee: wild wachsend, gedeiht er auf Kaffeebäumen und trägt dazu bei, den größten Teil der Unterholzvegetation zu erhalten, optimale Bedingungen für die Kohlenstoffbindung zu schaffen und die Biodiversität zu fördern. Gartenkaffee: Er ist oft Teil eines Mischkultursystems und liefert Kaffee für den Eigenbedarf und lokale Märkte; wenn die Produktivität gut ist, kann die Ernte aus den Kaffeegärten exportiert werden. Plantagenkaffee: Dies ist die konventionelle landwirtschaftliche Produktion, die intensivste Form des Kaffeeanbaus in Äthiopien; Kaffeebäume werden gleichmäßig in Reihen gepflanzt. * Der grüne Kaffee wird über den Hafen von Dschibuti exportiert. * Kaffee ist das wichtigste Exportgut des Landes und verantwortlich für einen großen Teil der Wirtschaftsleistung.