Unsere Erzählerin wird angeblich beim illegalen Einschleusen einer Person nach Deutschland erwischt. In Gesprächen mit einem zugewiesenen Psychologen erzählt sie ihre Familiengeschichte, beginnend mit ihrem Urgroßvater Samuel Kohanim. Die Geschichte beginnt im frühen 20. Jahrhundert in Preußen (heute Polen), wo eine jüdische Familie ein idyllisches Leben nahe der Weichsel genießt - abgesehen von der Tatsache, dass Samuel keinen männlichen Erben hat. Stattdessen hat er sieben Töchter, um deren geeignete Ehemänner er sich Sorgen macht. Während sich die Lebensgeschichten der Familienmitglieder entfalten, werden die Ereignisse, die die Geschichte des zwanzigsten Jahrhunderts prägen, aus der Sicht von Beobachtern oder Teilnehmern in Briefen und einer gut ausgearbeiteten Erzählung beschrieben. Verschmähte Möchtegern-Liebhaber, sexuelle Skandale, Rache, vom Tellerwäscher zum Millionär, Frauen, die ihre Unabhängigkeit finden, und Mord, all dies vor dem Hintergrund der Veränderungen in Europa. 300 Seiten.