Die Schüler der Poetischen Edda haben eine scheinbar bescheidene, aber wichtigste mythische Figur lange ignoriert: nämlich die metopfernde Jungfrau, die im Mittelpunkt vieler Mythen und Heldensagen steht. Diese Studie zeigt, wie die Jungfrau mit dem Met auf dem Höhepunkt einer rituellen Struktur innerhalb der Mythen auftaucht — einer Struktur, die eindeutig auf heidnischen Initiationsritualen basiert. Die Jungfrau ist das Ziel der Initiation und ihrer Weihe. Ihr Met ist der Met, der Wissen, Weisheit und sogar Auferstehung auf den Eingeweihten überträgt. Die Studie zeigt auch, dass die Jungfrau zwar mit unterschiedlichen Namen und unterschiedlichem Status erscheint (sie kann eine Göttin, eine Walküre oder eine Riesin sein), aber immer dasselbe Wesen ist - die Große Göttin des Lichts, versteckt in der völligen Dunkelheit des Todes. Nur der Eingeweihte, der seine Ängste überwindet, kann sie in diesem grässlichen Reich wiederfinden und sich und die Göttin wieder zum Leben erwecken — und zur Auferstehung. Diese Studie zeigt die immense Bedeutung dieses zugrunde liegenden Mythos und des Rituals