

Das Unternehmen von Anna Zietz und Erica Tankesley ist folgendermaßen ausgerichtet: In ihrem Geschäft verkaufen sie ihre charakteristischen handgefertigten Lederhandtaschen neben sorgfältig ausgewählten Produkten anderer Marken. Was wie ein bunter Mix aussieht, ist ein strategischer Ansatz: Glad & Young agiert sowohl als Lederwarenmarke als auch im Einzelhandel und bedient Kund*innen, die soziale Gerechtigkeit, Gleichheit und Produkte schätzen, die Freude in den Alltag bringen.
Dieser zweigleisige Ansatz schafft einmalige Herausforderungen. Als Markeninhaberinnen müssen Anna und Erica ihre handgefertigten Waren effizient an andere Einzelhändler*innen vermarkten. Als Ladenbesitzerinnen müssen sie angesagte Produkte finden, die ihre Lederwaren ergänzen und gleichzeitig ihren Werten entsprechen – und das alles, ohne finanziell wegen hohen Lagerbeständen unter Druck zu geraten. In den letzten Jahren hat sich Faire zur Lösung für beide Unternehmenszweige entwickelt, indem die risikoarmen Vorteile und die finanzielle Flexibilität genutzt werden können. Das macht mutige Experimente nicht nur möglich, sondern auch rentabel.

Bestseller risikofrei entdecken
Die Strukturen bei Faire nehmen die Angst, neue Dinge auszuprobieren, und eröffnen eine Welt voller Möglichkeiten. Als Anna und Erica das erste Mal Verloop-Taschen auf der Plattform entdeckten – farbenfrohe, handgewebte Accessoires, die sich deutlich von ihren Lederwaren unterschieden –, fiel die Entscheidung aufgrund des 60-Tage-Zahlungsziels leicht. „Das 60-Tage-Zahlungsziel gibt uns viel Freiheit, Dinge auszuprobieren und zu sehen, ob sie funktionieren“, erklärt Erica. „Sie gibt uns den nötigen Spielraum, um zu testen, wie schnell sich etwas verkauft.“
Die Verloop-Taschen waren sofort ein Verkaufs-Hit und begeisterte Kund*innen, die vielleicht nie an Lederaccessoires gedacht hätten. Eine große Erkenntnis kam jedoch mit deren Kühlschrankmagneten, die sie zufällig entdeckt hatten und sich jetzt wie warme Semmeln verkaufen. Ohne den niedrigen Mindestbestellwert von Faire hätte das Testen solcher ausgefallenen Artikel bedeutet, dass sie sich zu einem höheren Bestand hätten verpflichten müssen, als sie sich leisten konnten. Stattdessen konnten sie erst einmal eine kleine Menge bestellen und dann anhand der tatsächlichen Kund*innenreaktion mehr einkaufen.
Dadurch konnten sie das beibehalten, wovon viele Einzelhändler*innen träumen: eine wirklich große Preisspanne, bei der für alle etwas dabei ist. Derselbe Kunde oder dieselbe Kundin, der*die eine Ledertasche im Wert von 300 Euro kauft, könnte für einen Magneten im Wert von 4 Euro als kleines Geschenk noch einmal zurückkommen, wobei sich beide Einkäufe nach dem authentischen Kauferlebnis bei Glad & Young anfühlen. Die kostenlosen Rücksendungsrichtlinien geben zusätzliche Sicherheit: Lässt sich etwas nicht gut verkaufen, muss es nicht in ihrem Bestand bleiben, was dann die Margen belasten würde.
Mittlerweile gehört das Entdecken neuer Produkte zu einer ihrer Lieblingsaufgaben bei der Unternehmensführung. Hierbei geht es allerdings nicht nur um Spaß, sondern auch um die Geschäftsstrategie. Mit den Tags von Faire können sie schnell nach Marken filtern, die von Frauen oder der LGBTQ+-Community geführt werden oder sozialbewusst sind und die zu ihren Zielen passen.
„Wir freuen uns, eine Produktlinie aufzugreifen, die soziale Gerechtigkeit und Gleichheit für alle unterstützt“, sagt Anna. „Die Leute wollen unbedingt Geld in Geschäften ausgeben, die die gleichen Anliegen unterstützen wie sie.“

Wenn Einzelhandelskund*innen zu potenziellen Großhandelskund*innen werden
Während Anna und Erica sorgfältig Produkte als Einzelhändler*innen auswählen, bauen sie über Faire Direct auch die Präsenz ihrer eigenen Marke auf. Das Programm hat ein unerwartetes Zusammenspiel geschaffen: Tourist*innen und Einheimische, die ihre Lederwaren im Ponce-Market-Shop entdecken, werden oft Großhandelskund*innen für ihr eigenes Unternehmen in der Heimat.
„Die Bedingungen sind dort so günstig, dass viele Leute dorthin gehen“, sagt Erica über Faire Direct. „Wir haben unser Team darin geschult, unsere Faire-Direct-Karte an andere weiterzugeben.“
Für ein kleines Handwerksunternehmen mit knappen Margen erfordern typische Großhandelsbeziehungen in der Regel teure Vertriebsmitarbeitende, Investitionen in Messen und langwierige Prozesse zum Aufbau von Beziehungen. Faire Direct beseitigt diese Barrieren und verbindet sie organisch mit potenziellen Großhandelspartner*innen. Ob jemand einen QR-Code in ihrem Geschäft scannt oder das Faire-Direct-Widget auf ihrer Website durchstöbert – die Plattform kümmert sich um die Logistik, während sie sich auf die Herstellung schöner Produkte konzentrieren können.
Dieses Wachstum im Großhandel entsteht ganz natürlich, da Kund*innen die Produkte vor Ort ausprobieren können, bevor sie größere Bestellungen aufgeben.
„Der Großhandel ist für ein kleines Handwerksunternehmen eine Herausforderung, da unsere Gewinnspannen knapp sind“, so Anna. „Aber dank Faire Direct können wir dieses Geld mit unserem fleißigen Team teilen.“
Keine Versandkosten und weniger Arbeitsaufwand durch Automatisierung
Faire hilft Glad & Young außerdem, in zweierlei Hinsicht Kosten zu sparen: Durch ihre Faire-Insider-Mitgliedschaft profitieren sie von sofortigen Einsparungen bei den Versandkosten, die direkt in den Bestand reinvestiert werden können, und durch die Integration von Faire in ihr Point-of-Sale-System von Shopify entfallen stundenlange manuelle Tätigkeiten, für die sonst Personalzeit aufgewendet werden müsste.
„Faire Insider bietet uns einen unglaublichen Mehrwert“, sagt Erica. „Wir haben mit Faire Insider viel Geld beim Versand gespart.“
Mit diesem eingesparten Geld können sie einen größeren Bestand an bewährten Bestsellern anlegen oder mehr aufstrebende Marken ausprobieren.
Kosten sparen sie jedoch nicht nur beim Versand. Faire synchronisiert Bestand, Artikelnummern und Preise automatisch sowohl im Einzelhandel als auch im Großhandel – Aufgaben, bei denen normalerweise jemand Systeme manuell aktualisieren, Lagerbestände nachverfolgen und Daten plattformübergreifend abgleichen muss.
„Die Shopify-Integration hat uns aus betrieblicher Sicht verändert“, stellt Erica fest. „Durch sie werden alle in ihren Aufgaben effizienter und effektiver.“

Diese Automatisierung ermöglicht ihnen einen Echtzeit-Überblick über die Leistung jedes Produkts, ohne dass dafür Verwaltungsaufwand entsteht. Wenn sie sehen, dass ein von Faire bezogenes Produkt in ihren POS-Daten häufig auftaucht, können sie sofort nachbestellen. Wenn sich etwas unterdurchschnittlich verkauft, wird es einfach nicht nachbestellt. Es sind keine Tabellenkalkulationen und kein manuelles Tracking erforderlich.
Dieser datengestützte Ansatz zusammen mit der risikoarmen Struktur von Faire hat die Sichtweise des Unternehmens auf den Bestand grundlegend verändert. Anstatt sich den Kopf zu zerbrechen, ob sie nun kaufen sollen oder nicht, können sie die Produkte zuversichtlich testen und skalieren, was funktioniert. Das 60-Tage-Zahlungsziel bietet genügend Spielraum, um die tatsächliche Verkaufsperformance zu sehen, bevor die Zahlung fällig wird. Dank niedriger Mindestbestellmengen können sie neue Kategorien ohne große finanzielle Verpflichtungen ausprobieren. Und durch kostenlose Rücksendungen haben sie keinerlei Nachteil beim Experimentieren, sollte sich das Ganze dann doch als Flop herausstellen.
Die Plattform für Kleinunternehmen
Faire versteht, was es bedeutet, ein Unternehmen mit großer Vision und begrenzten Ressourcen zu führen. Genau das spricht Anna und Erica am meisten an. Bevor sie die Plattform fanden, verbrachten sie unzählige Stunden damit, nach Anbieter*innen zu suchen, mit Vertriebsmitarbeitenden zu verhandeln und sich durch die Komplexität und Kosten der typischen Großhandelswelt zu navigieren.
„Faire löst ein großes Problem für Kleinunternehmen. Man kann es kaum in Worte fassen“, so Anna. „Vor Faire haben wir viel Zeit und Energie darauf verwendet, Anbieter*innen zu finden, direkt mit ihnen zusammenzuarbeiten oder eine*n Vertreter*in dafür einzustellen. Das verursachte zusätzliche Kosten und machte es uns so viel schwerer, erfolgreich zu sein. Dann jedoch löste Faire das Problem. Alles wurde so viel einfacher. Es fühlt sich wirklich so an, als würde die Plattform unser Kleinunternehmen auch weiterhin unterstützen und uns zum Erfolg verhelfen. Sie steht hinter uns und wir sind einfach so dankbar dafür.“
Für Anna und Erica ist Faire nicht nur eine Plattform, sondern ein Partner, der den Arbeitsalltag kleiner Unternehmen versteht und gleichzeitig Tools und Support auf Unternehmensebene bereitstellt. So können sie sich auf das konzentrieren, was sie am besten können: Freude durch schöne, zielgerichtete Produkte zu schaffen.

Kund*innen an erster Stelle – mit den richtigen Tools
Letztendlich ist Anna und Erica die Zufriedenheit ihrer Kund*innen am wichtigsten. Sie beobachten ständig, was Käufer*innen ins Auge fällt, und arbeiten bei Kaufentscheidungen mit ihren jüngeren Mitarbeitenden zusammen, damit sie genau wissen, was gut ankommt.
„Die Leute, die durch unsere Türen kommen, sind uns wirklich wichtig“, sagt Anna. „Bei uns sollen sie einfach ein fantastisches Kauferlebnis haben. Wir kennen unsere Zielgruppe richtig gut und wissen, worüber sie sich freuen. Wenn wir es sehen, wissen wir es.“
Dieser kund*innenorientierte Ansatz zeigt sich in allen Bereichen – von der Produktauswahl bis hin zur Preisstrategie. Sie legen Wert auf sogenannte „Mood Booster“ – Produkte, die Freude bereiten und motivieren, und bieten gleichzeitig eine große Preisspanne, damit alle fündig werden. Egal, ob jemand bereit ist, 300 Euro in eine Ledertasche zu investieren, oder sich einfach nur einen 4-Euro-Magneten als kleine Belohnung gönnen möchte – beide Kauferlebnisse sind gleich wichtig.
Die Begeisterung und die Entdeckungsfreude beim Einkaufen auf Faire übertragen sich direkt auf das Kund*innenerlebnis. „Wir haben kürzlich darüber gesprochen, wie das Shoppen über das Smartphone und das Hinzufügen von Artikeln zum Warenkorb ein echter Dopamin-Kick ist“, lacht Erica. Das gleiche Gefühl der Entdeckung und der Möglichkeiten erfüllt ihr Geschäft, in dem Kund*innen neben sorgfältig ausgewählter Hauptware auch auf unerwartete Schätze stoßen können.
Aber noch wichtiger ist: Sie haben einen Ort geschaffen, an dem Kund*innen ihren Werten entsprechend einkaufen können. „Wir hoffen, dass sie bei uns Geld ausgeben und dann denken: ‚Ich fühle mich so gut, dass ich heute mit meinem Geld zu etwas Gutem beigetragen habe‘“, sagt Anna.
Dieser kund*innenorientierte Ansatz ist nur möglich, weil Faire die Abläufe hinter den Kulissen übernimmt. Für Anna und Erica ist Faire nicht nur eine Plattform, sondern ein Partner, der ihnen einen Teil der geschäftlichen Komplexität abnimmt, sodass sie sich auf das konzentrieren können, was sie am besten können: Freude zu schaffen durch schöne, zielgerichtete Produkte, die den Kund*innen bei jedem Kauf ein gutes Gefühl geben.
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